Projekt Klever-Risk
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Um die PDF-Broschüre "Management von Binnenhochwasserrisiken im Küstenraum - Roadmap für eine erfolgreiche Klimaanpassung im westlichen Ostfriesland" herunterzuladen und zu betrachten: Hier klicken


Erkenntnisse aus dem Vorläufer-Projekt KLEVER

Die Untersuchungen des KLEVER-Projekts (Klimaoptimiertes Entwässerungsmanagement im Verbandsgebiet Emden, 2015 bis 2018) haben deutlich gemacht, dass sich in den Küstenniederungen Ostfrieslands unter Annahme des projizierten Klimawandels neben Sturmfluten auch die winterlichen Niederschlagsabflüsse aus dem Deichhinterland intensivieren werden und die Binnenentwässerung damit vor große Herausforderungen gestellt wird. Die Eintrittswahrscheinlichkeit von extremen Ereignissen, die zu Binnenhochwassersituationen führen können, wird künftig aller Voraussicht nach erheblich steigen. Soll das Hochwasserrisiko nicht in gleichem Maße zunehmen, müssen geeignete Maßnahmen des Risikomanagements konzipiert und umgesetzt werden, die zu einer Resilienzsteigerung der Küstenräume beitragen. Nicht zuletzt hat die mehrtägige Sturmtiefserie im Februar 2022 mit hohen Tidewasserständen und großen Niederschlagsmengen in Erinnerung gerufen, dass jederzeit Extremsituationen auftreten können, die die Systeme der Binnenentwässerung in der Küstenregion an ihre Grenzen bringen.

Die Ergebnisse aus KLEVER haben darüber hinaus gezeigt, dass technische Hochwasserschutzmaßnahmen allein die zukünftigen Herausforderungen nicht vollständig werden lösen können. Zusätzlich müssen ebenfalls Maßnahmen verfolgt werden, die auf eine signifikante Senkung und ein Management der Schadenspotenziale abzielen. Diese Aufgabe kann nur mit integrativen Ansätzen und im Verbund aller relevanten Akteure einschließlich der Bevölkerung gelöst werden. Dies steht im Einklang mit der "Deutschen Anpassungsstrategie an den Klimawandel" der Bundesregierung aus dem Jahr 2008, die die Anpassung an die Folgen des Klimawandels als eine gesamtgesellschaftliche Herausforderung darstellt, die ein querschnittsorientiertes Handeln und ein Zusammenwirken aller relevanten Akteure erfordert.

Vertiefende Betrachtungen im Projekt KLEVER-Risk



Dies waren die zentralen Fragestellungen, die im Forschungsprojekt KLEVER-Risk für die Verbandsgebiete der vier Entwässerungsverbände Emden, Norden, Oldersum und Aurich betrachtet wurden. Neben den vier Entwässerungsverbänden wirkten der Landkreis Aurich und die Stadt Emden sowie der Niedersächsische Landesbetrieb für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz (NLWKN) als Kooperationspartner mit. In enger Zusammenarbeit mit den Kooperationspartnern wurden Konzept- und Maßnahmenvorschläge für eine Reduzierung des Binnenhochwasserrisikos unter Berücksichtigung künftiger klimatischer Veränderungen in den nordwestdeutschen Küstenniederungen entwickelt und die für die Umsetzung notwendigen Akteursnetzwerke gestärkt. Dabei konnte direkt an Aktivitäten angeknüpft werden, die sich bereits im Rahmen von KLEVER als sehr relevant für den Küstenraum herausgestellt haben. Am Beispiel der Gebiete der vier benachbarten Entwässerungsverbände Emden, Norden, Oldersum und Aurich wurden die Potenziale der unterschiedlichen Handlungsbereiche des Binnenhochwasserrisikomanagements untersucht, Defizite identifiziert und Konzepte für Verbesserungsmöglichkeiten entwickelt. Ein besonderer Fokus lag dabei auf verbandsübergreifenden Lösungsansätzen.

Insgesamt wurden folgende Themenfelder betrachtet:
Weitere Informationen und die umfangreiche Ergebnisbroschüre finden Sie unter folgendem Link: https://uol.de/klever-risk






I. Entwässerungsverband Emden
Jannes-Ohling-Str. 23
26736 Krummhörn

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Fax. 04923 / 9115 - 24

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